Finissage „ROS – A – ROT. Acht Dekaden der Weiblichkeit“
Heute ist die Ausstellung „ROS-A-ROT. Acht Dekaden der Weiblichkeit.“ ein letztes Mal zu sehen.
Die Ausstellung der Künstlerin Astrid Schumacher zeigt einen ehrlichen und ungeschminkten Blick auf den weiblichen Körper. Sie zeigt, dass Schönheit in der Authentizität und Individualität liegt und dass jedes Alter seine eigene, einzigartige Ästhetik besitzt.
Astrid Schumacher hinterfragt das homogene, idealisierte und genormte Schönheitsideal und stellt ihm eine Installation aus 8 Torsos entgegen, die Weiblichkeit in ihrem natürlichen (Farb)Verlauf zeigen.
Die Modelle im Alter von 12 – 82 Jahren erreichen gemeinsam das Alter von 369 Jahren.
Die Formen, die Texturen und der Ausdruck sind durch Alter, Erfahrungen und Einflüsse geprägt.
Damit kehrt sich die Künstlerin ab von der Objektifizierung des weiblichen Körpers und wendet den Blick hin zum kraftvollen und selbstbewussten Ausdruck der Weiblichkeit, unabhängig vom Alter.
Die Betrachter*in ist eingeladen sich in diesen Veränderungsprozess einzufühlen und das gesellschaftliche Verständnis von Schönheit kritisch zu hinterfragen.
Die eigene Sichtweise auf das Alter – eine Frage der Farbnuance.
Zusehen sind auch weitere Skulpturen der Künstlerin.
Zur Künstlerin:
Astrid Schumacher ist Jahrgang 1968 und hat 2019 ihre Begeisterung für die Bildhauerei entdeckt. Nach dem Beginn mit Speckstein hat sie seitdem als Autodidaktin mit weiteren Materialien gearbeitet und Werke aus Ton, Gips und Holz gefertigt. 2023 hat sie in Alfter am Alanus-Werkhaus „Ein Jahr für die Kunst – Plastik und Skulptur“ absolviert.